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MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck
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Online seit dem: 31.12.2008
in Tagen: 5808
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Lang genug hat´s gedauert
Seit vier Jahren haben wir drauf gewartet, hatten schon zweimal Anlauf genommen und nun ist sie schon wieder Geschichte, unsere Modellbahnausstellung in Pößneck
Am 26. Oktober kurz nach neun war Startschuss. Die Clubmitglieder trafen sich in den Vereinsräumen und das große Ausräumen begann, Ja, man kann das so sagen, denn nicht weniger als sechsmal wurde der LKW beladen, um alle Teile in die Shedhalle zu bringen.
Dazu kamen noch einige Fahrten mit den privaten PKW. Um 12 Uhr war der Transport erledigt und der Aufbau konnte beginnen.
Dankenswerterweise bekamen wir vor dem Start noch ein von Achim und Ina vorbereitetes Mittagessen serviert und so war genug Kraft für die folgenden Arbeiten vorhanden. Die insgesamt drei Aufbautage sollten wie immer recht anstrengend sein, aber wir haben es geschafft, alles bis zum Freitag zu erledigen und auch alle Gastaussteller waren am Freitag Abend um 20 Uhr mit dem Aufbau fertig. Leider hatten wir eine krankheitsbedingte Absage zu verzeichnen. Ralf Korn konnte mit seiner Märklin Spur 1-Anlage nicht dabei sein aber das werden wir bestimmt in zwei Jahren nachholen.
Seit Donnerstag Abend organisierten wir eine Nachtwache, damit alle beruhigt schlafen konnten. Immerhin kommen bei so einer Ausstellung einige Werte zusammen.
Sonnabend früh um 9 Uhr öffneten sich die Türen und in der ersten Stunde waren schon knapp 100 Besucher bei uns. Das ließ hoffen, denn so wirklich planen konnten wir in diesem Jahr nicht. Sind die Menschen bereit, in eine Halle zu gehen, in der es doch manchmal etwas beengt zugeht? Wollen sie dafür auch noch Geld ausgeben und können sie ihre Sorgen für einige Zeit vergessen? Nicht zuletzt die immer aufkommende Frage: Wird uns das Wetter gewogen sein? Um es schon mal vorweg zu nehmen, insgesamt fast 3400 Besucher in den drei Tagen beantworteten diese Frage eindeutig mit „Ja“.
Damit ist es uns gelungen, unseren Gästedurchschnitt der vergangenen Ausstellungen nahezu zu halten. Beigetragen dazu hat sicher auch eine hervorragend gelaufene Werbung im Vorfeld. Die Amtsblätter der umliegenden Gemeinden brachten unseren Artikel, die OTZ als unsere Tageszeitung berichtete mehrfach, der Allgemeine Anzeiger veröffentlichte ebenfalls eine Reportage, im Radio waren Interviews zu hören und sogar das mdr-Fernsehen brachte einen 30 Sekunden langen Bericht vom ersten Tag der Ausstellung im Thüringenjournal. Mehr kann man nicht erwarten.
Was war noch besonders in diesem Jahr? Das erste Mal übernahm der neue Pächter der Shedhalle, das DenkMahl Café, die Versorgung. Auch für die Truppe um Christian und Tony war es Neuland. Gemeinsam mit dem Wirteverein Pößneck organisierten sie die Beköstigung unserer Gäste, konnten aber auch gleichzeitig ihr Café noch um einiges bekannter machen.
Ein Ausstellerabend gehört für uns immer zu einer ordentlichen Veranstaltung. In diesem Jahr wurde gleich am ersten Abend zum von uns organisierten und zubereitetem Essen eingeladen. Bernd übergab an alle Gastaussteller ein Gastgeschenk, welches heuer eine Bahnhofsuhr mit unserem Clublogo war.
Es war wieder ein schöner Abend mit vielen Gesprächen und guter Laune.
Wir hatten schon des öfteren mit Überraschungen in der Shedhalle zu kämpfen. Einmal war es eine defekte Heizung, einmal gab es eine große Umleitung in Pößneck, nicht zu vergessen der Wintereinbruch mit dem zusammengestürzten Zelt. Auch in diesem Jahr gab es ein Problem, welches aber durch die Handwerker der Stadt sehr schnell und unkompliziert noch vor Eröffnung der Ausstellung beseitigt wurde. Nämlich hob sich das Parkett an einer Stelle und bildete einen großen Berg. Zuerst ein großer Schreck, aber zum Glück war es kein Heizungsschaden, wie wir zuerst gedacht haben. Nun, Ende gut, alles gut!
Beginnen wir nun mit dem Rundgang durch unsere Ausstellung. Der MEC Elstertal aus Gera brachte die Anlage Schmidtstedt und eine H0/H0e-Heimanlage mit. Knut hat hier auf kleinem Raum viel Modellbahn untergebracht und es ist ihm gelungen, es trotzdem nicht überfüllt wirken zu lassen. Ein Verkauf von gebrauchtem Modellbahnmaterial ergänzte den Stand der Geraer.
Gleich im Rücken der Elstertaler folgte die TT-Anlage Burgstein des MEC Weida. Eine vorwiegend von den Schülermitgliedern des Vereins gebaute digital gesteuerte Modellbahnanlage mit einer wie immer hervorragend gemalten Kulisse, interessantem Fahrbetrieb und funktionsfähigem BW.<
Flankiert wurden die beiden Anlagen von den Verkaufsständen der Firmen Jano und Gatra. Hier konnten Straßenfahrzeuge und Landschaftsbaumaterial gekauft werden. Beide Händler sind uns schon seit einigen Jahren fest verbunden und kommen gern nach Pößneck, um Kontakte zu knüpfen, sich mit ihren Kunden zu treffen und eine schöne Zeit zu haben. Ebenso war die Familie Beckert von der Modellmanufaktur Beckert wieder in Pößneck. Mit ihren angebotenen Bausätzen aus Papier und Pappe schließen sie immer eine Lücke im Angebot und sind eine Bereicherung der Ausstellung.
Auch schon Stammgäste in Pößneck sind die Mannen vom MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde. In diesem Jahr zeigten sie die Anlagen „Schmalspurig durchs Reichsbahnland“ und die „BLS-Südrampe“. Nicht nur die wunderschön gestalteten Anlagen waren der Hit, besonders auch die Präsentation der Exponate sucht ihresgleichen. Wenn man Volker Seidel als Aussteller dabei hat, bildet sich immer eine Menschentraube, hat er doch die Gabe, alles so humorvoll zu erklären, dass man einfach dabei bleiben muss!
Auch die kleinste aller Nenngrößen, die Spurweite 6,5 mm war bei uns vertreten. Roland Genzel brachte eine Rundumanlage in Nenngröße Z in die Shedhalle. Auf kleinstem Raum zeigte er Hafen, Schiffe und natürlich auch umliegende Landschaften mit viel Liebe zum Detail.
Aus Jena waren Christoph Dörsing und Uwe Prüfer mit ihren gekoppelten TT-Heimanlagen Kunitz und Kalkwerk dabei. Die beiden sind Mitglieder im Modelleisenbahnklub Jena 49 e.V. und freuten sich ganz besonders, in Pößneck dabei zu sein, konnte doch in diesem Jahr in ihrer angestammten Ausstellungshalle keine eigene Ausstellung stattfinden. Viele Jenaer Clubmitglieder besuchten ihre Vereinskollegen und halfen beim Fahrbetrieb auf der Anlage.
Etwas ganz besonderes war war die Anlage „Eisenbahn und Meer“ im Maßstab 1:120 von Modellbahnfreund Reinhard Edelmann aus Lauscha. Auf seiner Anlage wurde die Fähre „Nils Dacke“ vorbildgerecht mit Zügen be und entladen. Das konnte man auf einem Monitor mit Hilfe einer Kamera live aus dem Schiffsinneren übertragen genauestens beobachten. Viele interessante Gespräche am Rande der Anlage ergaben sich hier und Reinhard war teilweise ziemlich geschafft von den Erklärungen, aber wie er sagte auch sehr zufrieden mit der Resonanz auf sein selten gezeigtes Anlagenthema.
Auf der Bühne zogen auch in diesem Jahr die Playmobil-Züge von Titus Wermuth Ihre Runden. Auf drei Kreisen konnten die Kinder selbst Lokführer spielen und nutzten die Gelegenheit dazu reichlich. Auch die von Titus organisierten Aussteller, die Familie Schäfer hatte ihren Spaß. Titus konnte in diesem Jahr nicht selbst bei uns sein, da er bei der gleichzeitig in Gera stattfindenden Ausstellung dabei war. Insgesamt fast 300 Batterien verbrauchten die kleinen Loks bei ihren Fahrten.
Die Heimanlage Philippsberg von Philipp Wendel ist eine Besonderheit, stellt sie doch die erste komplett im Verein entstandene Heimanlage dar. Da unser Nachwuchsmodellbahner Philipp zu Hause keine Anlage bauen konnte, haben wir das im Club gemeinsam mit allen Schülern als Projekt übernommen. Herausgekommen ist diese kleine, aber feine Anlage mit einem interessanten Gleisplan, der auch recht viel Abwechslung bietet. Die Schüler konnten dabei gleichzeitig viel lernen und viele Erfahrungen im Modellbau sammeln.
Ein weiterer Gast aus Jena war Raik Stäber. Als Digitalspezialist für große Spuren zeigte er den interessierten Besuchern, wie man eine Lokomotive digitalisieren und mit dem entsprechenden Sound ausstatten kann. Für uns war diese Präsentation auch Neuland und für einige Besucher ergaben sich interessante Erkenntnisse.
Dampf in einer seiner schönsten Form präsentierte Ludwig Müller ebenfalls aus Jena. Unterstützt von unserem Wiederholungstäter Walter Seifert aus Hof und unserem neuen Vereinsmitglied Achim König fuhren auf seiner Spur 1-Anlage die Loks mit Hilfe eines von einem Spiritusbrenner erzeugten Dampfes im Kreis. Auch die Gestaltung der Anlage zog die Blicke auf sich, waren doch viele Szenen, Bäume und Gebäude sehr realistisch dargestellt. Nicht zuletzt durch die Präsentationshöhe von einem reichlichen Meter kamen die Besucher den Modellen ganz nah. In diesem Zusammenhang haben wir einige Besucher im Rollstuhl zu den Anlagenhöhen befragt. Hier kristallisierten sich zwei Varianten heraus. Entweder man erhöht den Betrachtungsabstand zu den Anlagen (wenn das möglich ist) oder die Betrachtungshöhe wird auf etwa 80 Zentimeter verringert. Beides ist sicher ein Kompromiss, aber wir werden in Zukunft diese Überlegungen mit in unsere Planungen einbeziehen.
Damit sind nun alle Gastanlagen vorgestellt worden und wir kommen zu unseren Clubanlagen, immerhin vier Stück an der Zahl. Fangen wir mit Bewährtem an. Die TT-Oberlandbahn, von vielen gern betrachtet und obwohl sie inzwischen schon seit vielen Jahren in der jetzigen Form besteht, immer wieder ein von den Besuchern intensiv betrachteter Blickfang. Mario, Dietmar, Erik, David und noch einige Andere machten Betrieb auf der Oberlandbahn und zeigten viele interessante Zuggarnituren
Was soll man zur N-Anlage Pößneck-Krölpa/ Ranis noch schreiben. Diese Anlage ist einfach immer wieder ein Highlight auf den Ausstellungen. Dargestellt sind alle prägenden Gebäude in der Nähe der Bahnstrecke und selbst entfernte Bauten sind auf den Kulissen sichtbar. Wenn zum Beispiel der Chef der Rosenbrauerei erfreut auf die Darstellung „seiner“ Brauerei reagiert, ist das doch immer wieder eine der besten Wertschätzungen unserer Modellbautätigkeit! Aber auch die langen vorbildgerechten Züge kommen bei den Besuchern immer wieder gut an. Fritz, Alex, Rudi, Ephraim, Pascal, Tyrece und Jeremia waren an dieser Anlage die Hauptakteure beim Fahrbetrieb.
Die H0-Orlabahn ist endlich wieder einmal in ganzer Länge dabei gewesen und gerade noch rechtzeitig mit der Elektrik fertig geworden. Ein paar Dinge mussten Wolfgang, Bernd, David und Uwe noch richten, aber im Laufe des Sonnabends konnten die letzten Dinge noch erledigt werden. Unser Namensgeber Orlabahn ist gleichzeitig auch die längste Anlage in unserem Bestand. Viele Besucher erkennen typische Gebäude, Landschaften, Szenen und schauen ganz genau hin, wenn sich die Züge durchs Orlatal winden. In den nächsten Monaten sollten wir an dieser Anlage noch eine vereinfachte Hintergrundkulisse anbringen, damit die Strecke etwas an Tiefe gewinnt. Aber das ist schon wieder ein neues Thema.
Neben den schon Genannten fuhren an dieser Anlage auch Manfred, Max, David und unsere jüngsten Modellbahnfreunde Philipp, Antonio und nicht zuletzt Erik, unser jüngster!
Auf ausdrücklichen Wunsch von Antonio haben wir die TT-Schüleranlage, die keinen Namen hat, mit in die Shedhalle genommen. Eine kleine Anlage in wohnzimmerkonformer Größe. Manchmal mit eher vorbildwidriger Zugbildung aber eben mit einem recht ordentlichen Spielwert. Der darauf gezeigte digitale Fahrbetrieb war sicher für viele Besucher interesssant.
Der Esel nennt sich immer zuletzt. Deshalb erwähne ich nun noch meine eigene, erstmals in Pößneck gezeigte TTm-Schmalspuranlage der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn kurz GMWE genannt. Hier zeigte ich die Strecke zwischen den Bahnhöfen Söllmnitz und Brahmenau. Alle Gebäude auf der Anlage, einige Fahrzeuge und eigentlich fast alles ist selbstgebaut, was auch nicht so häufig auf einer Modellbahnanlage anzutreffen ist.
Mike, Winfried, David, Ephraim, Christian und auch Anna-Sophie bildeten das Feldbahnteam und fuhren ungezählte Runden mit der Mitfahreisenbahn vor der Halle und das bei zum Glück bestem Wetter. Über 500 Fahrkarten verkauften wir dabei und sorgten für eine gute Auslastung der Züge, ohne Überfüllung. Manch ein Fahrgast währe mit einem 9-Euro-Ticket sicher günstiger gefahren, so oft sind einige Kinder mitgefahren.
Susi und Christa sind unsere seit Jahren bewährten Tombola-Losverkäuferinnen. Alle Lose waren am letzten Tag weg und fanden ihre Käufer. Die Preise kamen mal mehr, mal weniger an, aber das ist bei einer Tombola schließlich immer so. Somit trug auch dieser Bestandteil zum großen Erfolg der Ausstellung bei. Nebenbei wurden durch die Beiden mit Hilfe von Larissa auch viele Bücher an den Mann oder die Frau gebracht. Uns blutete da zwar oft das Herz, aber immer noch günstig verkauft als irgendwann weggeworfen. Die regulären Preise sind einfach nicht mehr zu erzielen.
Drei Anjas, Anne, Karin und Selina bastelten was das Zeug hergab. In der Kreativecke war immer Betrieb. Neben den natürlich immer stark nachgefragten Bausätzen von Faller und Auhagen war in diesem Jahr besonders das Basteln von Lampions der Hit. Aber auch kleine Diorahmen wurden gestaltet und mit eisenbahntypischen Dingen versehen. Viel Lob gab es für die Kreativität unserer Bastelcrew.
Charly, René und Wolfgang hatten wie immer den Einlass unter ihrer Kontrolle und haben ihre Sache richtig gut im Griff gehabt.
Nicht nur diese drei, alle Clubmitglieder sind bei uns der Garant für den Erfolg. Wie ich finde, ein guter Schlusssatz und dem ist nichts hinzuzufügen. Eines vielleicht: wir sehen uns in zwei Jahren in alter Frische, oder?
Zum Abschluss dieses Berichts sollen nun noch einige Videos über die Ausstellung erwähnt werden. Wir danken den Autoren für Ihre Mühe!
Video vom Alten Klapperknochen
Video von Hartmut
Video von Saale Info TV
© Klaus Regu
Am 26. Oktober kurz nach neun war Startschuss. Die Clubmitglieder trafen sich in den Vereinsräumen und das große Ausräumen begann, Ja, man kann das so sagen, denn nicht weniger als sechsmal wurde der LKW beladen, um alle Teile in die Shedhalle zu bringen.
Dazu kamen noch einige Fahrten mit den privaten PKW. Um 12 Uhr war der Transport erledigt und der Aufbau konnte beginnen.
Dankenswerterweise bekamen wir vor dem Start noch ein von Achim und Ina vorbereitetes Mittagessen serviert und so war genug Kraft für die folgenden Arbeiten vorhanden. Die insgesamt drei Aufbautage sollten wie immer recht anstrengend sein, aber wir haben es geschafft, alles bis zum Freitag zu erledigen und auch alle Gastaussteller waren am Freitag Abend um 20 Uhr mit dem Aufbau fertig. Leider hatten wir eine krankheitsbedingte Absage zu verzeichnen. Ralf Korn konnte mit seiner Märklin Spur 1-Anlage nicht dabei sein aber das werden wir bestimmt in zwei Jahren nachholen.
Seit Donnerstag Abend organisierten wir eine Nachtwache, damit alle beruhigt schlafen konnten. Immerhin kommen bei so einer Ausstellung einige Werte zusammen.
Sonnabend früh um 9 Uhr öffneten sich die Türen und in der ersten Stunde waren schon knapp 100 Besucher bei uns. Das ließ hoffen, denn so wirklich planen konnten wir in diesem Jahr nicht. Sind die Menschen bereit, in eine Halle zu gehen, in der es doch manchmal etwas beengt zugeht? Wollen sie dafür auch noch Geld ausgeben und können sie ihre Sorgen für einige Zeit vergessen? Nicht zuletzt die immer aufkommende Frage: Wird uns das Wetter gewogen sein? Um es schon mal vorweg zu nehmen, insgesamt fast 3400 Besucher in den drei Tagen beantworteten diese Frage eindeutig mit „Ja“.
Damit ist es uns gelungen, unseren Gästedurchschnitt der vergangenen Ausstellungen nahezu zu halten. Beigetragen dazu hat sicher auch eine hervorragend gelaufene Werbung im Vorfeld. Die Amtsblätter der umliegenden Gemeinden brachten unseren Artikel, die OTZ als unsere Tageszeitung berichtete mehrfach, der Allgemeine Anzeiger veröffentlichte ebenfalls eine Reportage, im Radio waren Interviews zu hören und sogar das mdr-Fernsehen brachte einen 30 Sekunden langen Bericht vom ersten Tag der Ausstellung im Thüringenjournal. Mehr kann man nicht erwarten.
Was war noch besonders in diesem Jahr? Das erste Mal übernahm der neue Pächter der Shedhalle, das DenkMahl Café, die Versorgung. Auch für die Truppe um Christian und Tony war es Neuland. Gemeinsam mit dem Wirteverein Pößneck organisierten sie die Beköstigung unserer Gäste, konnten aber auch gleichzeitig ihr Café noch um einiges bekannter machen.
Ein Ausstellerabend gehört für uns immer zu einer ordentlichen Veranstaltung. In diesem Jahr wurde gleich am ersten Abend zum von uns organisierten und zubereitetem Essen eingeladen. Bernd übergab an alle Gastaussteller ein Gastgeschenk, welches heuer eine Bahnhofsuhr mit unserem Clublogo war.
Es war wieder ein schöner Abend mit vielen Gesprächen und guter Laune.
Wir hatten schon des öfteren mit Überraschungen in der Shedhalle zu kämpfen. Einmal war es eine defekte Heizung, einmal gab es eine große Umleitung in Pößneck, nicht zu vergessen der Wintereinbruch mit dem zusammengestürzten Zelt. Auch in diesem Jahr gab es ein Problem, welches aber durch die Handwerker der Stadt sehr schnell und unkompliziert noch vor Eröffnung der Ausstellung beseitigt wurde. Nämlich hob sich das Parkett an einer Stelle und bildete einen großen Berg. Zuerst ein großer Schreck, aber zum Glück war es kein Heizungsschaden, wie wir zuerst gedacht haben. Nun, Ende gut, alles gut!
Beginnen wir nun mit dem Rundgang durch unsere Ausstellung. Der MEC Elstertal aus Gera brachte die Anlage Schmidtstedt und eine H0/H0e-Heimanlage mit. Knut hat hier auf kleinem Raum viel Modellbahn untergebracht und es ist ihm gelungen, es trotzdem nicht überfüllt wirken zu lassen. Ein Verkauf von gebrauchtem Modellbahnmaterial ergänzte den Stand der Geraer.
Gleich im Rücken der Elstertaler folgte die TT-Anlage Burgstein des MEC Weida. Eine vorwiegend von den Schülermitgliedern des Vereins gebaute digital gesteuerte Modellbahnanlage mit einer wie immer hervorragend gemalten Kulisse, interessantem Fahrbetrieb und funktionsfähigem BW.<
Flankiert wurden die beiden Anlagen von den Verkaufsständen der Firmen Jano und Gatra. Hier konnten Straßenfahrzeuge und Landschaftsbaumaterial gekauft werden. Beide Händler sind uns schon seit einigen Jahren fest verbunden und kommen gern nach Pößneck, um Kontakte zu knüpfen, sich mit ihren Kunden zu treffen und eine schöne Zeit zu haben. Ebenso war die Familie Beckert von der Modellmanufaktur Beckert wieder in Pößneck. Mit ihren angebotenen Bausätzen aus Papier und Pappe schließen sie immer eine Lücke im Angebot und sind eine Bereicherung der Ausstellung.
Auch schon Stammgäste in Pößneck sind die Mannen vom MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde. In diesem Jahr zeigten sie die Anlagen „Schmalspurig durchs Reichsbahnland“ und die „BLS-Südrampe“. Nicht nur die wunderschön gestalteten Anlagen waren der Hit, besonders auch die Präsentation der Exponate sucht ihresgleichen. Wenn man Volker Seidel als Aussteller dabei hat, bildet sich immer eine Menschentraube, hat er doch die Gabe, alles so humorvoll zu erklären, dass man einfach dabei bleiben muss!
Auch die kleinste aller Nenngrößen, die Spurweite 6,5 mm war bei uns vertreten. Roland Genzel brachte eine Rundumanlage in Nenngröße Z in die Shedhalle. Auf kleinstem Raum zeigte er Hafen, Schiffe und natürlich auch umliegende Landschaften mit viel Liebe zum Detail.
Aus Jena waren Christoph Dörsing und Uwe Prüfer mit ihren gekoppelten TT-Heimanlagen Kunitz und Kalkwerk dabei. Die beiden sind Mitglieder im Modelleisenbahnklub Jena 49 e.V. und freuten sich ganz besonders, in Pößneck dabei zu sein, konnte doch in diesem Jahr in ihrer angestammten Ausstellungshalle keine eigene Ausstellung stattfinden. Viele Jenaer Clubmitglieder besuchten ihre Vereinskollegen und halfen beim Fahrbetrieb auf der Anlage.
Etwas ganz besonderes war war die Anlage „Eisenbahn und Meer“ im Maßstab 1:120 von Modellbahnfreund Reinhard Edelmann aus Lauscha. Auf seiner Anlage wurde die Fähre „Nils Dacke“ vorbildgerecht mit Zügen be und entladen. Das konnte man auf einem Monitor mit Hilfe einer Kamera live aus dem Schiffsinneren übertragen genauestens beobachten. Viele interessante Gespräche am Rande der Anlage ergaben sich hier und Reinhard war teilweise ziemlich geschafft von den Erklärungen, aber wie er sagte auch sehr zufrieden mit der Resonanz auf sein selten gezeigtes Anlagenthema.
Auf der Bühne zogen auch in diesem Jahr die Playmobil-Züge von Titus Wermuth Ihre Runden. Auf drei Kreisen konnten die Kinder selbst Lokführer spielen und nutzten die Gelegenheit dazu reichlich. Auch die von Titus organisierten Aussteller, die Familie Schäfer hatte ihren Spaß. Titus konnte in diesem Jahr nicht selbst bei uns sein, da er bei der gleichzeitig in Gera stattfindenden Ausstellung dabei war. Insgesamt fast 300 Batterien verbrauchten die kleinen Loks bei ihren Fahrten.
Die Heimanlage Philippsberg von Philipp Wendel ist eine Besonderheit, stellt sie doch die erste komplett im Verein entstandene Heimanlage dar. Da unser Nachwuchsmodellbahner Philipp zu Hause keine Anlage bauen konnte, haben wir das im Club gemeinsam mit allen Schülern als Projekt übernommen. Herausgekommen ist diese kleine, aber feine Anlage mit einem interessanten Gleisplan, der auch recht viel Abwechslung bietet. Die Schüler konnten dabei gleichzeitig viel lernen und viele Erfahrungen im Modellbau sammeln.
Ein weiterer Gast aus Jena war Raik Stäber. Als Digitalspezialist für große Spuren zeigte er den interessierten Besuchern, wie man eine Lokomotive digitalisieren und mit dem entsprechenden Sound ausstatten kann. Für uns war diese Präsentation auch Neuland und für einige Besucher ergaben sich interessante Erkenntnisse.
Dampf in einer seiner schönsten Form präsentierte Ludwig Müller ebenfalls aus Jena. Unterstützt von unserem Wiederholungstäter Walter Seifert aus Hof und unserem neuen Vereinsmitglied Achim König fuhren auf seiner Spur 1-Anlage die Loks mit Hilfe eines von einem Spiritusbrenner erzeugten Dampfes im Kreis. Auch die Gestaltung der Anlage zog die Blicke auf sich, waren doch viele Szenen, Bäume und Gebäude sehr realistisch dargestellt. Nicht zuletzt durch die Präsentationshöhe von einem reichlichen Meter kamen die Besucher den Modellen ganz nah. In diesem Zusammenhang haben wir einige Besucher im Rollstuhl zu den Anlagenhöhen befragt. Hier kristallisierten sich zwei Varianten heraus. Entweder man erhöht den Betrachtungsabstand zu den Anlagen (wenn das möglich ist) oder die Betrachtungshöhe wird auf etwa 80 Zentimeter verringert. Beides ist sicher ein Kompromiss, aber wir werden in Zukunft diese Überlegungen mit in unsere Planungen einbeziehen.
Damit sind nun alle Gastanlagen vorgestellt worden und wir kommen zu unseren Clubanlagen, immerhin vier Stück an der Zahl. Fangen wir mit Bewährtem an. Die TT-Oberlandbahn, von vielen gern betrachtet und obwohl sie inzwischen schon seit vielen Jahren in der jetzigen Form besteht, immer wieder ein von den Besuchern intensiv betrachteter Blickfang. Mario, Dietmar, Erik, David und noch einige Andere machten Betrieb auf der Oberlandbahn und zeigten viele interessante Zuggarnituren
Was soll man zur N-Anlage Pößneck-Krölpa/ Ranis noch schreiben. Diese Anlage ist einfach immer wieder ein Highlight auf den Ausstellungen. Dargestellt sind alle prägenden Gebäude in der Nähe der Bahnstrecke und selbst entfernte Bauten sind auf den Kulissen sichtbar. Wenn zum Beispiel der Chef der Rosenbrauerei erfreut auf die Darstellung „seiner“ Brauerei reagiert, ist das doch immer wieder eine der besten Wertschätzungen unserer Modellbautätigkeit! Aber auch die langen vorbildgerechten Züge kommen bei den Besuchern immer wieder gut an. Fritz, Alex, Rudi, Ephraim, Pascal, Tyrece und Jeremia waren an dieser Anlage die Hauptakteure beim Fahrbetrieb.
Die H0-Orlabahn ist endlich wieder einmal in ganzer Länge dabei gewesen und gerade noch rechtzeitig mit der Elektrik fertig geworden. Ein paar Dinge mussten Wolfgang, Bernd, David und Uwe noch richten, aber im Laufe des Sonnabends konnten die letzten Dinge noch erledigt werden. Unser Namensgeber Orlabahn ist gleichzeitig auch die längste Anlage in unserem Bestand. Viele Besucher erkennen typische Gebäude, Landschaften, Szenen und schauen ganz genau hin, wenn sich die Züge durchs Orlatal winden. In den nächsten Monaten sollten wir an dieser Anlage noch eine vereinfachte Hintergrundkulisse anbringen, damit die Strecke etwas an Tiefe gewinnt. Aber das ist schon wieder ein neues Thema.
Neben den schon Genannten fuhren an dieser Anlage auch Manfred, Max, David und unsere jüngsten Modellbahnfreunde Philipp, Antonio und nicht zuletzt Erik, unser jüngster!
Auf ausdrücklichen Wunsch von Antonio haben wir die TT-Schüleranlage, die keinen Namen hat, mit in die Shedhalle genommen. Eine kleine Anlage in wohnzimmerkonformer Größe. Manchmal mit eher vorbildwidriger Zugbildung aber eben mit einem recht ordentlichen Spielwert. Der darauf gezeigte digitale Fahrbetrieb war sicher für viele Besucher interesssant.
Der Esel nennt sich immer zuletzt. Deshalb erwähne ich nun noch meine eigene, erstmals in Pößneck gezeigte TTm-Schmalspuranlage der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn kurz GMWE genannt. Hier zeigte ich die Strecke zwischen den Bahnhöfen Söllmnitz und Brahmenau. Alle Gebäude auf der Anlage, einige Fahrzeuge und eigentlich fast alles ist selbstgebaut, was auch nicht so häufig auf einer Modellbahnanlage anzutreffen ist.
Mike, Winfried, David, Ephraim, Christian und auch Anna-Sophie bildeten das Feldbahnteam und fuhren ungezählte Runden mit der Mitfahreisenbahn vor der Halle und das bei zum Glück bestem Wetter. Über 500 Fahrkarten verkauften wir dabei und sorgten für eine gute Auslastung der Züge, ohne Überfüllung. Manch ein Fahrgast währe mit einem 9-Euro-Ticket sicher günstiger gefahren, so oft sind einige Kinder mitgefahren.
Susi und Christa sind unsere seit Jahren bewährten Tombola-Losverkäuferinnen. Alle Lose waren am letzten Tag weg und fanden ihre Käufer. Die Preise kamen mal mehr, mal weniger an, aber das ist bei einer Tombola schließlich immer so. Somit trug auch dieser Bestandteil zum großen Erfolg der Ausstellung bei. Nebenbei wurden durch die Beiden mit Hilfe von Larissa auch viele Bücher an den Mann oder die Frau gebracht. Uns blutete da zwar oft das Herz, aber immer noch günstig verkauft als irgendwann weggeworfen. Die regulären Preise sind einfach nicht mehr zu erzielen.
Drei Anjas, Anne, Karin und Selina bastelten was das Zeug hergab. In der Kreativecke war immer Betrieb. Neben den natürlich immer stark nachgefragten Bausätzen von Faller und Auhagen war in diesem Jahr besonders das Basteln von Lampions der Hit. Aber auch kleine Diorahmen wurden gestaltet und mit eisenbahntypischen Dingen versehen. Viel Lob gab es für die Kreativität unserer Bastelcrew.
Charly, René und Wolfgang hatten wie immer den Einlass unter ihrer Kontrolle und haben ihre Sache richtig gut im Griff gehabt.
Nicht nur diese drei, alle Clubmitglieder sind bei uns der Garant für den Erfolg. Wie ich finde, ein guter Schlusssatz und dem ist nichts hinzuzufügen. Eines vielleicht: wir sehen uns in zwei Jahren in alter Frische, oder?
Zum Abschluss dieses Berichts sollen nun noch einige Videos über die Ausstellung erwähnt werden. Wir danken den Autoren für Ihre Mühe!
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Modellbahnclub Orlabahn e.V. 14.11.2022, 18.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Ausstellungen | Shedhalle Videos Ausstellung
MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck
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Ihre Nachricht an den Club:
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Stefan Stöhr |
Hallo. Eure heutige Ausstellung in der Shedhalle war mega. Besonders eure TT-Anlage und die der Schüler fand ich klasse. MfG |
3.11.2024-21:14 |
|
Richter, Heidru |
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht. |
30.10.2022-20:25 |
|
Leuther, Matthi |
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen. |
6.4.2020-11:50 |
|
Jörg |
Hallo Modellbahner,
2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung. Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten. Könnte dieser mich mal kontaktieren? Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen. Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht. Grüße aus Döbeln |
10.4.2017-14:45 |
|
Peter Simon |
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
|
30.10.2016-16:50 |
|
Oliver Pücher |
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher Themagicfriend@web.de |
6.4.2015-12:38 |
|
TT |
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
7.11.2014-15:20 |
|
TT |
Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! |
17.9.2014-20:20 |
|
TT |
Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! |
10.4.2014-16:46 |
|
TT |
31.1.2014-17:01 |
|